Bitziberg         Bachenbülach

 

Architektur

Hurst Song Architekten

 

Projektdaten

in Bearbeitung


Das bestehende Gebäude von 1974 wurde als Wohn- und Gewerbegebäude mit integrierter Tiefgarage konzipiert und wird bis heute so genutzt. Der Längsbau steht auf der Böschung zwischen Bitziberg und Zürichstrasse an leicht erhöhter Lage. Die parallel zur Zürichstrasse liegende Längsfassade hat einen einheitlichen und repräsentativen Charakter mit Bandfenstern. Das Bauprojekt wandelt den bestehenden Bau in ein reines Wohnhaus um und lagert die Gewerbeflächen in einen Neubau aus, der in der Verlängerung auf der südlichen Parzellenhälfte Platz findet. Das oberste Geschoss des Bestandes wird teilweise rückgebaut und in ein Dachgeschoss umgeformt. Der Neubau reiht sich in die Häuserzeile entlang der Zürichstrasse ein und schliesst eine städtebauliche Lücke. Die Zufahrt zur erweiterten Tiefgarage wird in den Neubau integriert um mehr Fläche für den Freiraum zu generieren.

Die L-Förmige Figur des 1. Obergeschosses wird wie das bestehende Erdgeschoss zu einem kompakten Rechteck ergänzt. Markante Dachaufbauten gliedern das Volumen. Eine filigrane Stahlkonstruktion ist dem Volumen auf beiden Längsseiten vorgesetzt, die als begrünten Aussen- und Erschliessungsraum dient. Auf der Westseite ist die Stahlkonstruktion als hängendes, poröses Fachwerk ausgebildet das zueinander versetzte Balkone und feste Pergolen integriert. Auf der Ostseite zum Bitziberg hin dient die Stahlkonstruktion als Erschliessung des ersten Obergeschosses sowie als Schattenspender der Vorgärten der Wohnungen im Erdgeschoss. Seitlich, stellen zwei gewundene Treppen die vertikale Erschliessung über den Laubengang sicher.

Der Freiraum zeichnet sich aus durch eine klare Erschliessung des Neu- und Umbaus. Eine lange Sitzbank liegt parallel zum Eingangsbereich des Wohnbaus und fängt die Hangkante zum Bitziberg auf. Im Zwischenbereich der beiden Bauten befindet sich ein Gemeinschaftsplatz für Spiel und Aufenthalt. Eine filigrane Pergola spendet Schatten und bildet einen Filter zum Erdgeschoss. Die privaten Aussenbereiche werden durch eine spezifischen Betonplattenbelag im Schottischen Verband ausgebildet. Ein weiterer Spielbereich mit robusten naturnahen Spielelementen liegt am nördlichen Rand der Parzelle. Zartblühende Gehölze, Kiefern und graublaubige Sträucher zeichnen das Vegetationsbild und umhüllen die Bauten. Eine üppige Staudenbepflanzung entwickelt sich in den steileren Partien zu einer vielfältigen Blumenwiese.