Überbauung "alte Schlosserei"                              Romanshorn

 

Architektur

Carlos Martinez Architekten

Berneck

 

Projektwettbewerb

eingeladen, 2025, 1. Rang

in Bearbeitung


Der Freiraum formt, auch dank der idealen Setzung der Gebäudevolumen eine ausgewogene Mischung aus privaten, halböffentlichen und öffentlichen Bereichen.

Unterschiedlich gestaltete Aussenräume, in gutem Verhältnis von besonnten und beschatteten Bereichen, schaffen eine Siedlung welche alle Nutzerinnen begünstigt. 

Die barrierefrei aufeinanderfolgenden Räume prägen mit dem urban anmutenden Platz, den dazwischenliegenden Grünstrukturen, der Wohngasse, den Vorgartensituationen und der alles verbindenden Erschliessung den Aussenraum.

Von zentraler Bedeutung ist der zentrale Platz, welcher von den Anwohnerinnen, Besuchern und Gewerbebetreibenden gleichsam genutzt und mit einem kleinen Quartierlädeli und einem Café zusätzlich belebt wird. 

Ab der Erschliessungsachse mit dem langgezogenen, hofartigen Aussenraum, durchsetzt mit Spielflächen und verschiedenen Aufenthaltsbereichen, führen Wege in die anschmiegenden Wohngassen. Die Privatsphäre der individuellen und privaten Aussenräume mit guter Beschattung, attraktivem Ausblick und Rückzugsmöglichkeiten wird mehrheitlich durch Gehölze gewährleistet.

Die Wohngasse wird mit kombinierten Geräte- und gedeckten Veloräumen zusätzlich gefasst. 

Rasenspielflächen, Spielbereiche für Kinder sowie Gemeinschaftsgärten spannen sich aufeinanderfolgend nebst den privat genutzten Gartenanlagen auf.

Die Kita erhält einen grosszügigen Aussenraum mit zu entdeckenden Spiel- und Aufenthaltsbereichen.

Für das Bringen und Abholen der Kids wird die Kita fussläufig, in unmittelbarer Nähe zu den Besucherparkplätzen über den Werkelplatz angebunden. Gefasst wird der Aussenraum von Gehölzen und Heckenkörpern und sorgt so für willkommene Intimität.

Die Strassenräume erhalten ihre Gestalt aus der Ableitung der bestehenden Vorgartensituationen an der Amriswiler- und Grundstrasse. An räumlich geeigneter Stelle werden niedere Mauern mit einem Staketenzaun versehen und erzeugen so zusammen mit der Bepflanzung einen Vorgartencharakter. Gewerbliche Nutzungen sind an der Strasse durch die Gestaltung klar ersichtlich und prägen deren Abfolge. Die Anordnung der Bäume weist durch ihre unterschiedlich grossen Abstände ebenfalls auf diese Nutzungen hin.

 

Zukunfts- und entwicklungsfähige Bäume beschatten den Freiraum. Für Bepflanzungen sind über der Tiefgarage Pflanz- Sitzelemente vorgesehen um genügend Wurzelvolumen für Bäume und mehrstämmige Gehölze zu erhalten. Mediterranere Arten wie Ölweide, Tamarisken, Erdbeerbaum und Blasenstrauch ergänzen heimische Arten.

Blühende Sträucher säumen die Wege und begleiten Besucher durch die Anlage. Auf die Biodiversität wird sehr hoher Wert gelegt. So werden freie Flächen mit ökologisch wertvollen Strukturen wie Ast- und Steinhaufen und mit wertvollen Ansaaten wie bspw. Hochstaudenfluren belegt welche Kleintieren überlebenswichtige Kleinstrukturen bieten. Gemeinschaftsgärten in Form von Hochbeeten werden individuell durch die Bewohnerschaft bearbeitet und bepflanzt.