Neubau Sporthalle Häggenschwil

Architektur

kit architects

Zürich

 

Projektwettbewerb

selektiv, 2025, 2. Rang


 

Die Neugestaltung des Aussenraums rund um die neue Sporthalle orientiert sich an einer harmonischen Einbindung in die Landschaft und den bestehenden Schulcampus. Mit dem funktionalen und nachhaltigen Gestaltungskonzept wird ein qualitativ hochwertiger und vielseitig nutzbarer Freiraum geschaffen, welcher sowohl den schulischen als auch den öffentlichen Anforderungen gerecht wird. Die neue Sporthalle wird behutsam im bestehenden Gelände platziert, sodass die Gebäudehöhe reduziert erscheint und die Integration in die umfliessende grüne Landschaft verstärkt wird. Mit besonderem Augenmerk wird darauf geachtet, das bestehende Gelände so wenig wie möglich zu verändern und die bestehenden Sportanlagen im Bestand zu belassen.

Ein überdachter Bereich am Haupteingang der Sporthalle dient nicht nur als klare Adressierung des Gebäudes, sondern auch als geschützter Aufenthaltsort für Besuchende und Sporttreibende. Diese Vorzone stärkt die Verbindung zwischen Innen- und Aussenraum und bietet zugleich eine angenehme Warte- und Begegnungsfläche. Alle Aussenräume sind hindernisfrei gestaltet, um eine uneingeschränkte Nutzung für alle zu ermöglichen.

Die neue Halle steht in direktem Bezug zur bereits bestehenden Spielwiese und den neuen, südlich davon angelegten Beachvolleyballfeldern. Diese Sport- und Freizeitbereiche bieten dem Schulsport sowie den lokalen Vereinen eine optimale Nutzungsmöglichkeit und fördern eine lebendige Gemeinschaft.

Die umfliessende Wildblumenwiese wird mit markanten Tulpen- und Nussbäumen, sowie gefüllten Vogelkirschen bepflanzt. Durch ihre Blüte, dem sich verändernden Blattschmuck und den Fruchtständen bereichern diese das Landschaftsbild und fördern, zusammen mit Kleinstrukturen wie Ast- und Steinhaufen, die Biodiversität und tragen so zu einem wertvollen Lebensraum für Insekten und Kleintieren bei. Grundsätzlich wird darauf geachtet, oberflächig anfallendes Wasser über die Schulter in Grünflächen zu leiten und so via Bodenpassagen dem Untergrund rückzuführen.

Die Erschliessung der neuen Sporthalle erfolgt über die bestehende Einfahrt an der Dorfstrasse. So werden Synergien genutzt und der motorisierte Verkehr klar gelenkt. Die neuen 49 Parkplätze werden mit einer sickerfähigen, chaussierten Oberfläche realisiert, die Fahrbereiche sowie die barrierefreien Stellplätze werden in Hartbelag ausgeführt. Durch das Freispielen kann die zusammenhängende Fläche ideal als Veranstaltungsort für ein grosses Festzelt genutzt werden. Die südliche Parkplatzreihe wird bewusst mit hochstämmigen Traubenkirschen und Felsenbirnen begrünt. Dadurch werden die versiegelten Flächen beschattet und das Mikroklima verbessert, der harmonische Übergang zur Landschaft mit den Obst- und Beerenanlagen gesucht.