Neubau Feuerwehr- und Werkhof             Areal Vali Meisser, Davos

Architektur

kit architects

Zürich

 

Projektwettbewerb

selektiv, 2025, 2. Rang


Durch die gute Integration des Areals in das bestehende Siedlungsgefüge mit durchdachten und kompakten Verkehrsführungen bleiben zahlreiche Flächen zur Gestaltung und zur Begrünung frei. Die Erschliessung erfolgt über die bestehenden Zufahrten via der Sand-, Dorf- und Bahnhofstrasse. So werden Synergien genutzt und der motorisierte Verkehr klar gelenkt. 

Für die Nutzung des Areals als Feuerwehr- und Busdepot sowie als Werkhof sind grosse Verkehrsflächen notwendig. Diese Flächen sind mehrheitlich befestigt und wenig sickerfähig. Daher spielt die Gestaltung der verbleibenden Freiflächen eine zentrale Rolle, diese mit einer hohen ökologischen Qualität zu gestalten. Wo immer möglich werden die nicht für den Verkehr genutzten Flächen unversiegelt und begrünt realisiert. Diese Flächen dienen zur Stärkung der Biodiversität und zur positiven Beeinflussung des Mikroklimas auf dem Areal. Die naturnah angelegten, extensiven Ruderalstandorte bieten so wertvolle Lebensräume für Insekten, Vögel und andere Kleintiere. Angrenzende befestigte Flächen werden so durch die standortgerechten und klimaverträglichen Bäume und mehrstämmigen Gehölze partiell beschattet. Diese leisten so einen kühlenden Effekt und sorgen für ein besseres Mikroklima. Zudem dienen sie als ideale Übergänge und Trittsteine für Fauna und Flora mit Verbindung zur nahen landschaftlichen Umgebung. 

Der vorhandene Aussenraum lässt aufgrund seiner intensiven Nutzung wenig Spielraum für gemeinschaftlich, bzw. privat nutzbarem Freiraum zu. Nur in begrenztem und geschütztem Umfang können Freiflächen in unmittelbarem Bezug zu den jeweiligen Gebäudeeingängen realisiert werden.

Pausen- und Aufenthaltsorte mit Sitzmöglichkeiten und ausreichender Beschattung zwischen den Neubauten und vor den Wohnbaueingängen, sowie die nahen attraktiven und landschaftlichen  Erholungsräume ausserhalb des Areals, bieten für Arbeitende und Bewohnende abseits Rückzugsorte. Ergänzend dazu wird ein speziell gestalteter zentraler Aussenbereich für den Jugendtreff geschaffen um den Jugendlichen einen geschützten Raum für soziale Interaktion, Bewegung und Freizeitaktivitäten zu bieten. Multifunktionale Sitz- und Spielmöglichkeiten sowie naturnahe Gestaltungselemente lassen einen lebendigen Treffpunkt entstehen, der zur zusätzlichen Belebung des Quartiers beiträgt.